Geologie
Die Landschaft des Gemeindegebietes ist ein Teil der Böhmischen Masse. Diese geht auf ein sehr altes Gebirge zurück, das durch die Variszische Gebirgsbildungim Paläozoikum (Karbon) entstand, wobei es zur Bildung von Graniten und Gneisen kam.
Geschichte
2000 v. Chr
Jäger und Sammler in Haslach
1016
Urbamachung des Oberen Mühlviertels
1231
Abtretung der Lehen an Passau
1341
Kauf des Markts Haslach
1427 und 1469
Zerstörung des Markts
1483–1487
Erneuerung der Befestigungsanlagen
1599
Verkauf von Haslau
1819
Gründung der Firma Vonwiller & Comp.
1826
Brand in Haslach
1888-1901
Erste Bahnstation und Markbeleuchtung
Der Markt Haslach und der Kirchturm
Der Markt Haslach und seine Befestigung waren Zankapfel zwischen den damals sehr mächtigen Rosenbergern und den Bischöfen von Passau bzw. dem Landesherrn. Die Burg wurde von Peter von Rosenberg erbaut. In einer Rückkaufsurkunde vom 11. September 1341 verpflichtete sich dieser gegen den Bischof Albert von Passau, „daz er di vest, di er in den Markcht gepawt hat, niderlegen schol“. Ob dies erfolgte, ist ungewiss, der Turm blieb jedenfalls stehen. Am 13. Juli 1487 befahl Kaiser Friedrich III. dem Wok von Rosenberg, die Bauarbeiten an der Befestigung der Marktes Haslach und der Burg einzustellen, da er dazu keine Erlaubnis habe und keine Notwendigkeit bestünde. 1599 musste Peter Wok von Rosenberg Haslach an den Passauer Bischof Leopold V. verkaufen. Von der einstigen Burg steht noch der mächtige Turm, der heute als Kirchturm der katholischen Pfarrkirche hl. Nikolaus dient; dieser ist 63 m hoch. Der Turm wurde um 1906/07 neu gestaltet, bis 1906 hatte er einen geschlossenen Wehrgang, heute eine offene Galerie. Der Turm besitzt sechs Geschosse, die unteren vier sind mit Tonnengewölben ausgestattet. Der Turm besaß einen Hocheinstieg mit einer Zugbrücke, von dort geht es weiter mit einer Treppe in Mauerstärke; die Belichtung der Treppe erfolgt durch röhrenförmige Luken. Über dem sechsten Geschoss befindet sich ein auskragender steinerner Wehrgang.